Glossar für Arbeitssicherheit
Arbeitssicherheit ist ein komplexes Thema und umfasst nicht nur das Anlagevermögen eines Unternehmens, sondern auch die Qualifikationen und die Kompetenzen von Mitarbeitenden.
Erfahren Sie in unserem Glossar, welche Themen in den Bereich Arbeitssicherheit fallen.
Arbeisschutzgesetz (ArbSchG)
Gesetz über die Durchführung von Maßnahmen des Arbeitsschutzes zur Verbesserung der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes der Beschäftigten bei der Arbeit.
Befähigte Person
Eine befähigte Person ist eine Fachkraft, die aufgrund Ihrer Ausbildung, Erfahrung, Kompetenzen oder erworbenen Sachkunde selbstständig Prüfungen von Arbeitsmitteln durchführen darf.
Betriebsarzt
Ein Betriebsarzt ist ein vom Arbeitgeber beauftragter Arzt, der Mitarbeitende in Bezug auf die Vermeidung von Berufskrankheiten und arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren berät und untersucht.
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung
Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) ist der Spitzenverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften und der Unfallkassen. Die DGUV nimmt verschiedene Aufgaben wahr, u.a. die Koordination von Forschungsaktivitäten im Bereich der Arbeitssicherheit oder die Entscheidung grundsätzlicher Rechts- und Fachfragen.
DGUV-Grundsatz
DGUV-Grundsätze gehören zum Regelwerk der DGUV. Sie enthalten Maßtäbe für bestimmte Verfahrensfragen, z.B. zur einheitlichen Durchführung von Prüfungen.
DGUV-Information
DGUV-Informationen enthalten Hinweise und Empfehlungen, welche die praktische Anwendung von Regeln in einem bestimmten Bereich erleichtern sollen.
DGUV-Regel
DGUV-Regeln konkretisieren andere Inhalte aus dem Regelwerk der DGUV. Dazu gehören staatliche Arbeitsschutzvorschriften, Unfallverhütungsvorschriften sowie technische Spezifikationen.
DGUV-Vorschrift
DGUV-Vorschriften sind verbindliche autonome Rechtsnormen, die von den Versicherungsträgern erlassen werden. Sie müssen von Unternehmen eingehalten werden.
Gefährdung
Eine Gefährdung liegt vor, wenn die Möglichkeit besteht, dass eine Person räumlich und/oder zeitlich mit einer Gefahrenquelle zusammentrifft. Daraus folgend beschreibt eine Gefährdung eine praktische Schadensmöglichkeit.
Gefährdungsbeurteilung
Eine Gefährdungsbeurteilung umfasst die systematische Ermittlung und Bewertung aller Gefährdungen, die sich aus der Arbeitstätigkeit an einem Arbeitsplatz ergeben können. Sie ist die Grundlage für die Ableitung von Schutz- und Präventionsmaßnahmen.
Managementsystem
Ein Managementsystem ist ein Rahmenwerk aus Verfahren, Prozessen und Praktiken, das von einem Unternehmen eingesetzt wird, um bestimmte Ziele systematisch zu erreichen.
Persönliche Schutzausrüstung (PSA)
Persönliche Schutzausrüstung ist jede Ausrüstung, die von Mitarbeitenden benutzt wird, um sich gegen eine Gefährdung der eigenen Sicherheit zu schützen.
Prävention und Vorsorge
Die Prävention und Vorsorge umfasst Maßnahmen zur Vorbeugung berufsbedingter Erkrankungen, zur Förderung des Wohlbefindens der Beschäftigten und zur Vermeidung von Arbeitsunfällen.
RFID
RFID, oder Radio-frequency Identification, ist eine Technologie für den kontaktlosen Datenaustausch zwischen einem RFID-Transponder und einem RFID-Lesegrät. Die RFID-Technologie kann im Bereich der Arbeitssicherheit eingesetzt werden, um Teile des Anlagevermögen schnell und eindeutig zu identifizieren.
Sicherheitsfachkraft
Eine Fachkraft für Arbeitssicherheit ist eine speziell ausgebildete Person, welche Unternehmen bei allen Fragen rund um das Thema Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz berät.
Unfallverhütungsvorschriften
Unfallverhütungsvorschriften (UVV-Vorschriften) sind Regeln und Richtlinien zur Vermeidung von Unfällen und Gesundheitsgefahren am Arbeitsplatz.
Unterweisung
Eine Unterweisung umfasst eine Anweisung und Erläuterung in Bezug auf den Arbeitsplatz von Mitarbeitenden eines Unternehmens. Sie ist nach Arbeitsschutzgesetz verpflichtend und dient der Unfallverhütung.
UVV-Prüfung
Eine UVV-Prüfung dient der Überprüfung der Einhaltung gesetzlicher Sicherheitsvorschriften von Arbeitsmitteln und -umgebungen.